Die Gruppe wurde 1950 erstmals zusammengestellt, wobei den damaligen Bläsern aber erst das Reiten beigebracht werden musste. Auch heutzutage ist es mitunter schwierig, gute Bläser auf notwendig guten Pferden „sattelfest“ zu rekrutieren. Die Musikstücke der „Kaiserlichen“ stammen teils aus überliefertem Bestand und wurden zur Ausweitung des Repertoirs mit Kompositionen aus eigenen Reihen ergänzt, wobei auf historisch denkbare Klangvorgaben Wert gelegt wurde. Im Mittelalter kamen Pauken und Trompeten zu höfisch-kriegerischen Zwecken, aber auch „bey allerley Freuden- und Gallatagen“ zum Einsatz. Bei der Landshuter Hochzeit 1475 sollen es um die Hundert gewesen sein. Heute sind es etwas weniger, aber auch die sind zusammen mit den kupfernen Pauken in ihrem festlichen Klang kaum zu überhören.